Sportverletzung – was nun?
Gesundheitstipp zur EM
Ob Profisportler oder Hobbyläufer: Eine Sportverletzung kann jeden treffen. So oder so ähnlich gehen zum Beispiel die Fußballer während der Europameisterschaft in Frankreich mit akuten Verletzungen um:
Prellungen oder eine Zerrung sind die häufigsten Verletzungen bei Sportlern. Je nachdem wie stark z.B. die Zerrung ist, kann die komplette Ausheilung bis zu sechs Wochen dauern. Schlimmer ist ein Bänder- oder Sehnenriss. Bei solch einer Verletzung muss meist zehn bis zwölf Wochen mit dem Sport ausgesetzt werden. Besteht der Verdacht auf eine Zerrung oder einen Riss, muss umgehend ein Arzt aufgesucht werden.
Erste Hilfe
Wer regelmäßig Sport treibt, sollte immer ein kleines „Notfall-Set“ bei sich haben. Hinein gehören ein Kältekissen oder Eis spray und eine elastische Binde. Das Kältekissen (z.B. Mobilat® Kältepack) wird bei Bedarf aktiviert und ist zum einmaligen Gebrauch bestimmt. Eisspray (z.B. Sportslife®) sollten Sie stets mit ausreichendem Abstand auf die zu kühlende Stelle aufsprühen. Lassen Sie sich bei uns beraten, wie Ihr persönliches Notfall-Set ausgestattet sein soll.
Salben und Gele
Sportsalben gibt es in zahlreichen Variationen. Sie sind weniger für die Erstversorgung von Sportverletzungen geeignet. Blutergüsse können mit Salben und Gelen behandelt werden, die Heparin enthalten. Diese Cremes dürfen nicht in offene Wunden oder auf Schleimhäute aufgetragen werden.
Schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken vor allem Inhaltsstoffe wie Ibuprofen, Salicylate und Diclofenac – die ebenfalls in Salben oder Cremes verarbeitet werden.
Pflanzliche Mittel, die helfen Den Wirkstoffen der Arnika, dem Extrakt aus Beinwellwurzel und aus Kampfer werden ebenfalls gute abschwellende und heilende Wirkung nachgesagt. In einigen Cremes zum Auftragen auf die Haut sind diese Wirkstoffe verarbeitet.
Homöopathische Mittel wie Arnica, Rhus Toxicodendron oder Symphytum können die Heilung bei verschiedenen Sportverletzungen unterstützen und beschleunigen. Auch mit homöopathischen Kombinationsmitteln (z.B. Traumeel® Tabletten und Salbe) gibt es gute Erfahrungen.
Die Pech-Regel
Um den Schaden bei einer Sportverletzung so gering wie möglich zu halten, sollten Sie bei einem Unfall nach der sogenannten PECH-Regel verfahren.
P – Pause einlegen. Den betroffenen Körperteil unverzüglich ruhig stellen.
E – Eis auflegen. Kälte verhindert, dass das betroffene Gewebe allzu stark anschwillt. Außerdem lindert Kälte die Schmerzen.
C – Compression anlegen. Ein rechtzeitig angelegter Verband verhindert, dass sich Schwellungen und Ergüsse ausbreiten können.
H – Hochlagern. Den verletzten Körperteil unbedingt hochlagern. Am besten über Herzhöhe. So wird der Rückfluss des Blutes verbessert.
Die Erstversorgung nach der PECH-Regel bezieht sich nur auf die ersten Stunden nach dem Unfall, wenn es darauf ankommt, die innere Blutung und Schwellung einzudämmen.
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